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Jan. 25, 2022
Was hat Schlaf mit Deinem Kind zu tun?

Symbiose – Mutter und Kind – ein Schlafteam ... Hat man Dir auch prophezeit, dass Kinder Deinen wohlverdienten Schlaf rauben?

Angeblich wird man als Mutter nie wieder ruhig schlafen können!
Vom kleinsten Racker bis weit über das Pubertier hinaus, werden es alle Generationen schaffen, besonders die Mutter ständig am Laufen zu halten.

Was, wenn nicht?

Was wenn der gemeinsame Schlaf Nähe, Sicherheit schafft und dazu beiträgt regelmäßige und ruhigere Schlafphasen zu durchleben?
Was ist wenn der gemeinsame Schlaf nur eine Abnablungsphase im Leben einer Mutter-Kind-Beziehung ist?
Was ist wenn der gemeinsame Schlaf sogar Leben rettet?

Genau wie bei der Temperaturregulierung scheinen sich Mutter und Kind auch bei der Schlaftiefe intuitiv  abzustimmen. So zeigen nächtliche Messungen, dass die Babys und ihre Mütter viele Schlafstadien im  gleichen Takt  durchlaufen. Kein Wunder, dass neben der Gehirnaktivität auch Herzfrequenz, Muskelspannung und die Atmung in etwa  synchron  verlaufen!

Was bedeutet das?

  • Frühgeborenen kann zu besseren Schlaf verholfen werden
  • durch die Nähe der Mutter wurde bereits bewiesen, dass die Überlebenschancen bei Neugeboren enorm steigen
  • die rhythmische Stimulierung durch die mütterliche Atmung unterstützt die Gehirnreifung der Kinder
  • auch reifgeborenen Babys unterstützen die Enzyme des mütterlichen Atems den Schlaf und begleiten so die Entwicklung des noch unreifen Gehirnsystems
  • ruhigerer Herzrhythmus des Kindes im Vergleich zu Kindern die allein schliefen
  • Stillen und der Haut-zu-Haut Kontakt zwischen Mutter und Kind wird gefördert und so auch das mütterliche Bindungsverhalten und die Gesundheit beider Parteien
  • mütterliche Bindungsverhalten in der Phase nach der Geburt, verringerte die Ängstlichkeit der Mutter und verbesserte die kognitive Entwicklung und die exekutiven Funktionen des Kindes

Interessant ist:

Videoaufnahmen mit Infrarotkameras zeigen zudem, dass selbst die Bewegungen von Mutter und Kind unbewusst aufeinander abgestimmt sind. Die meisten beobachteten Mutter-Kind-Paare liegen sich fast die ganze Nacht Gesicht zu Gesicht gegenüber. Dabei werden immer wieder schützende oder »ordnende« Eingriffe der Mutter beobachtet. So lagert die Mutter ihr Baby beispielsweise nicht selten um und das selbst, während sie schläft! Dabei legt sie das Kind interessanterweise fast immer auf den Rücken, also in die inzwischen als sicherste Schlafposition erkannte Position. –

Und immer wieder bekommt das Kind Zuwendung: Die Mutter klopft, streichelt, schaukelt und umarmt das Baby, auch Flüstern und Reden kommen vor. Die beständige sinnliche Kommunikation hat auch Einfluss auf die Schlafarchitektur des Kindes: Säuglinge, die im Nahbereich der Mutter schlafen, verbringen – verglichen mit Alleinschläfern – insgesamt weniger Zeit im Tiefschlaf und tauchen häufiger für kurze Zeit an die Schlafoberfläche.

Das klingt nicht gerade nach einem erholsamen Schlaf! Die Schlafforscherin Sarah Mosko ist der Frage nach der Schlafqualität in einem Experiment nachgegangen. In ihrem Versuch wurden vier Monate alte Babys von ihren Müttern abwechselnd in der einen Nacht zu sich ins Bett genommen und in der anderen Nacht in getrennten Zimmern zum Schlafen gelegt. Dabei wurden die Hirnstromkurven der Kinder aufgezeichnet und ihr Schlaf über eine Infrarotkamera beobachtet. Das Ergebnis: Wenn sie bei ihren Müttern schliefen, wachten die Babys zwar öfter für kurze Zeit auf, über die ganze Nacht gerechnet waren sie aber insgesamt eine kürzere Zeit wach, und sie weinten auch seltener. Auch die Mütter wachten zwar öfter auf, schliefen im Schnitt aber mindestens genau so lang, wenn sie ihr Baby bei sich hatten. Interessant dabei: Da bei den gemeinsam schlafenden Mutter-Kind-Paaren die Schlaf- und Traumphasen zwischen Mutter und Kind zu einem großen Teil aufeinander abgestimmt sind, werden die mit ihrem Baby schlafenden Mütter sehr viel seltener in der Phase des Tiefschlafs aufgeweckt!

Fazit!
Babys schlafen im Bett der Mutter also anders. Ihr Schlaf ist deshalb aber nicht von minderer Qualität. Sie wachen zwar häufiger auf, tauchen aber schneller wieder in den Schlaf zurück. Die Einzelschläfer dagegen wachen seltener auf – wenn sie aber aufwachen, dann richtig und mit gehörigem Protest. Für die Mutter gilt Ähnliches: Schläft sie mit ihrem Säugling, so ist ihr Schlaf zwar leichter, allerdings deshalb nicht weniger erholsam – weil sich ihre Schlafphasen auf den Schlaf des Kindes einstellen, wird sie seltener aus dem erholsamen Tiefschlaf gerissen.
Ein Kind, das Tag und Nacht umsorgt wird, fühlt sich in seinem Glauben an die Liebe und Unterstützung seiner Eltern bestätigt, anstatt mit Gefühlen wie Angst, Ärger und Einsamkeit Nacht für Nacht zurechtkommen zu müssen. Kinder, die sich während der Nacht dicht neben ihren Müttern und/oder Vätern sicher fühlen durften, wachsen zu Erwachsenen heran, die besser mit unausweichlichen Stresssituationen, die das Leben nun mal mit sich bringt, zurecht kommen.
Liebe und Geborgenheit in der frühen Kindheit erfahren zu haben, hat nichts mit Verwöhnen gemein, sondern ist wie ein dickes Bankkonto: ein Fundament aus Selbstachtung und Selbstsicherheit, von dem das Kind zehren und die Herausforderungen des Lebens meistern kann.

Und dies ist eine gute Prognose für eine erholsame Nacht.

Schlaf Gut!

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